Narbenbehandlung beim Hund ist nicht nur in der Hundephysiotherapie ein wichtiges Thema aber leider wird dieser Thematik immer noch zu wenig Beachtung geschenkt. Nach einer Operation oder grösseren Verletzung bilden sich Narben die zu Problemen führen können. Beim Narbengewebe handelt es sich immer um Ersatzgewebe, dass nie die Eigenschaft des Ursprungsgewebes hat.
Eine Narbe führt also immer zu Funktionsverlust. Narben in Gelenksnähe können die Bewegung beeinträchtigen, auch Narben der Bauchdecke(z.B. wegen einer Kastration oder Operation im Bauchraum) können bei jedem Schritt stören.
Bei der Narbenbehandlung fördern wir die Dehnbarkeit des Gewebes, reduzieren Verklebungen des Narbengewebes und lösen Blockaden.
Damit beugen wir Verwachsungen vor die zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen führen können. Narben lassen sich nicht entfernen, jedoch lassen sich Folgeschäden minimieren/vermeiden.
Osteopathie ist eine sanfte Behandlungsmethode, bei der Blockaden mit den Händen des Therapeuten aufgefunden und gelöst werden.
Auf Grund von Fehl und Überbelastung treten bei Hunden wie auch beim Menschen Verspannungen an Muskeln, Gelenken, Bänder und Sehen auf.
Bewegungseinschränkungen, die beispielsweise durch Gelenksabnützung, Blockaden, Muskelverspannungen oder auch Narben verursacht werden, können ertastet und behandelt werden.
Mit den sanften Techniken wird zum Beispiel bei Arthrose, Bandscheibenproblemen, Lahmheiten oder degenerativen Erkrankungen eine SCHMERZLINDERUNG erzielt.
Auch bei Wesens oder Verhaltensveränderungen die durch Schmerzen verursacht sind kann mit Osteopathie entgegengewirkt werden.
Die Selbstheilungskräfte des Körpers spielen dabei eine wichtige Rolle.
Man unterscheidet 4 Grundsysteme in der Osteopathie:
Die Cranio-Sacrale Osteopathie:
Der Cranio-sacrale Rhythmus breitet sich über Druckschwankungen vom Schädel(=Cranium) über die Wirbelsäule zum Kreuzbein(=Sacrum) aus.
Und von dort über das Bindegewebe (Faszien) auf alle weiteren Strukturen des Körpers.
Deshalb kann mit einer Behandlung am Kopf auch eine Wirkung in weit entfernten Körperteilen erzielt werden.
Die Faziale Osteopathie:
Sie behandelt das Muskel-Faszien-System.
Sanfte Techniken werden angewendet, um den Druck auf Nerven, Lymph- und Blutgefässe zu beheben.
Die parietale Osteopathie:
Behandelt das Muskel-Skelett-System (Knochen, Wirbeln, Gelenke und Faszien)
Die viszerale Osteopathie:
Sie dient der Behandlung der inneren Organe (Viszeral).
Die Bewegung der Organe und der sie umhüllenden und unterstützenden Gewebe wir wiederhergestellt.